Estrich schleifen
Etwa 14 Tage nach dem der Estrich von einer Fachfirma eingebracht wurde, war es Zeit, diesen nun abzuschleifen.
Der Estrich war nun gut angetrocknet und auch belastbar.
Beim Trocknungsprozess entsteht bei Fließestrich bzw. Anhydritestrich auf der Oberfläche durch Bindemittel und Zusatzstoffe eine Art feine Sandschicht.
Bei Gegenlicht glänzt diese trockene Schicht, als ob der Estrich noch nass wäre; diese Schicht lässt sich stellenweise sehr leicht mit der Fußsohle „abkratzen“, an anderen Stellen tut man sich auch mit einem Spachtel schwer (gipsartig).
Wir haben uns beim örtlichen Toom zum Abschleifen des Estrichs für einen Tag eine „Bohner/Schleifmaschine“ ausgeliehen (Kosten: ca. 50€ für 24h).
So eine (Bohner-)Schleifmaschine hat unten einen rotierenden Teller (Durchmesser: 45cm) mit Klettverschluss, wo eine runde Schleifpapierscheibe dran befestigt wird.
Zu Beginn hat die Maschine mich mehr im Zimmer unkontrolliert herumbewegt als ich sie, aber nach kurzer Zeit wurde es besser und ich konnte den Estrich in den einzelnen Zimmern kontrolliert abschleifen.
Pro Etage (ca. 60qm) habe ich eine Schleifscheibe verbraucht (80er Körnung) und das reine Schleifen mit der Maschine hat pro Etage ca. 1 Stunde gedauert.
Beim Schleifen ist eine Atemschutzmaske Pflicht, ein Gehörschutz und Arbeitshandschuhe empfehlenswert.
Zeitaufwendiger und nicht weniger anstrengend ist dann die Nacharbeit am Rand der Räume, den Ecken und um Lüftungsaustritte am Boden.
Wir haben dazu größtenteils 6cm und 8cm breite Spachtel verwendet, an manchen Stellen aber auch eine Stahlbürste.