Sweet Home 3D: Vergleich 3D Planung und Realität

Bereits im Vorfeld habe ich mit dem kostenlosen PC-Programm „Sweet Home 3D“ versucht unser neues Haus anhand der Pläne vom Architekten und dem Fertighaushersteller am Computer realitätsnah nachzubauen.

Mit diesem Wohnungsplaner läßt sich die Inneneinrichtung eines Hauses virtuell am PC recht einfach und gut planen und visualisieren.
Für normale Heimanwender sollte die Qualität und Funktionsumfang ausreichend sein, Architekten werden sicherlich einiges vermissen …
Auf jeden Fall ist das Programm recht einfach und intuitiv bedienbar, ich kam fast auf Anhieb zurecht. Auch läuft es sehr stabil, ich hatte bis heute keinen einzigen Programmabsturz!

Wie in der Themenüberschrift geschrieben, hier nun einige Vergleichsbilder, wie ich sie im Vorfeld mit Sweet Home 3D erstellt habe und wie es nun in der Realität (zumindest im Rohbau) ausschaut:

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Zu Beginn der Planunsgphase ging es uns „nur“ um die Gestaltung von Wohn/Essbereich mit offener Küche. Somit wurde das Ergeschoss in Sweet Home 3D geplant; Aussenwände, Innenwände, Fenster, Durchgänge, Türen.
Und wie es dann so ist, man findet Gefallen und will nur „kurz“ sehen, wie das Badezimmer im Obergeschoss mit der Dachschräge „wirkt“ und die Dusche hinter Wand ….
Somit wurde auch das Obergeschoß in Sweet Home 3D geplant.
Und wenn man schon dabei ist, warum nicht den Keller auch noch integrieren …

Mit der Zeit wurden dann neben all den Innenwänden auch die Küche, Schränke, Lampen, Waschbecken und am Ende zum Teil auch noch Steckdosen in die Pläne eingezeichnet …. Mittlerweile ist sehr viel im Modell hinterlegt; viel mehr als zunächst beabsichtigt war.
Aber wenn man sich von Raum zu Raum „durcharbeitet“, ist es letztlich mit etwas Zeitaufwand gut umsetzbar. Und ein „lebendiger“ Raum mit Schrank, Bett und Pflanzen sieht halt schöner aus als ein nacktes Zimmer.

Mit der Maus und den Pfeiltasten läßt sich durch die Räume wandern („virtuelles Begehen“), der Sichtbereich der virtuellen Person und auch die „Augenhöhe“ lassen sich einstellen.
Alternativ dazu gibt es die „Luftansicht“, hier lässt sich die Kamera perspektivisch steuern und man erhält einen Blick „von oben“ auf das Zimmer oder das gesamte Stockwerk.

Bereits ab Werk ist die Auswahl an Mobiliar und Inventar recht groß, aber es gibt wohl auch die Möglichkeit, Modelle zum Importieren. Bislang habe ich dies aber noch nicht gemacht.
Die einzige Erweiterung, welche ich installiert habe, ist das „Yavaray-rendering-Plugin„, welches ein merklich schnelleres und (meiner Meinung nach) ein optisch besseres Render-Ergebnis (also Licht- und Schatteneffekte) erzeugt.

Als Einsteiger komme ich (aktuell) noch nicht mit der korrekten Beleuchtung zurecht, nach dem Rendern eines Bildes (ca. 120 Sekunden) ist es mal zu hell, mal zu dunkel.
Auch ist keine für uns genau passende Treppe dabei („dreifach gewundene Treppe“, 270°, mit Innengeländer).
Ebenso habe ich keine Option gefunden, in die Dachschräge ein Dachfenster zu „montieren“: Nur an senkrechten Wänden lässt das Programm es zu, Fenster einzusetzen.

Das Programm unterstützt zwei Monitore; der zweite Monitor zeigt dann in voller Größe das (Planungs-)Bild aus der gewählten Perspektive an. Licht- und Schatteneffekte sind allerdings erst im gerenderten Bild sichtbar.

Über „Video erstellen“ läßt sich auch ein virtueller Rundgang als Videodatei speichern, dazu müssen im Plan die gewünschten Wegpunkte gesetzt werden.
Das Erzeugen eines solchen Films ist aber recht zeitaufwendig; jeder einzelne Frame wird gerendert …. bei entspechender Ausgabegröße, Qualität und „Weglänge“ kann dies einige Stunden in Anspruch nehmen ….

Aber alles in allem:
Ich bin sehr zufrieden mit dieser kostenlosen Lösung!