Einbau Fußbodenheizung und Estrichverlegung
Mitte Juni ging es jetzt weiter mit der Fertigstellung unseres Hauses:
Verlegung Fußbodenheizung & Estrich
Allerdings hat sich die Verlegung der Fußbodenheizung um eine Woche verschoben, weil die von Schwabenhaus beauftragte Fachfirma wegen Krankheit den Termin nicht halten konnte.
So hatte ich auch noch Zeit, im Badezimmer des Obergeschosses eine Estrichsperre für die Badewanne zu montieren. Die vorgesehene Badewanne soll etwas tiefer sitzen, was mit darunterliegendem Estrich nicht möglich wäre.
Für die beiden Duschwannen (werden aber ebenfalls durch uns eingebaut) hatte diese Arbeit Schwabenhaus bereits übernommen, für die Badewanne nicht – muss man nicht verstehen …
Wie im Blogbeitrag „Elektro, Lüftung, Heizung und Wasser“ gezeigt, wurden die Leitungen für Wasser, Lüftung und z.T. Heizung zuvor bereits auf dem Holzboden (der Tragschicht) verlegt.
Aufbauend darauf ging es nun weiter:
Um diese Leitungen herum bzw. darüber wurden nun Styroporplatten als Wärmedämmung für die darauf zu verlegende Fussbodenheizung verlegt. Die dickeren Lüftungsleitungen (grau, rechteckig) wurden mit einer Art Styroporkugel-Klebegemisch verfüllt.
Über diese nun ebene „Schicht“ kam nun eine Plastikfolie, auf welche praktischerweise direkt die notwendigen Abstände für die Fußbodenheizungsleitungen mittels einem quadratisch angeordnetem Raster aufgedruckt waren.
Auf diese Folie wurden dann die Kunststoff-Leitungen der Fußbodenheizung gelegt und mit einer großen „Tackermaschine“ (die U-förmige Klammern mit Widerhaken „verschießt“) mit den darunterliegenden Styroporplatten fixiert.
Hinweis: In Badezimmern wird nur der halbe Abstand zwischen den Leitungen gewählt, damit sich diese Räume schneller aufheizen können.
Drei Tage später kam dann frühmorgens die Fachfirma, welche den Estrich verfüllt.
Über einen dicken Schlauch wurde der flüssige Estrich (genauer: Calciumsulfatestrich / Anhydritestrich) zuerst im Obergeschoss, dann im Erdgeschoss und zum Schluss im Keller eingebracht.
Das ganze Einbringen des Estrichs ging überraschend schnell und dauerte keine 5 Stunden.
Jetzt heißt es warten und trocknen lassen:
Nach etwa drei Tagen soll der Estrich begehbar sein, nach ca. 14 Tagen können wir ihn ab- bzw. etwas anschleifen.
Und nach insgesamt 6 Wochen ist der Estrich dann voll belastbar.
Beim Einbau einer Fußbodenheizung spielt der Estrich eine entscheidende Rolle. Besonders Zementestrich hat sich hier bewährt, da er gute thermische Eigenschaften aufweist und die Wärme problemlos weiterleitet. Allerdings sollte man bedenken, dass die Wahl des Estrichs auch von der geplanten Nutzung und den spezifischen Anforderungen des Raumes abhängt. Daher könnte es in einigen Fällen sinnvoll sein, andere Estricharten in Betracht zu ziehen. Unabhängig davon ist es wichtig, dass der Estrich korrekt verlegt und ausreichend getrocknet ist, bevor die Fußbodenheizung in Betrieb genommen wird.